
Im Google Webmaster Blog schrieb Doantam Phan gestern über geplante Änderungen, welche die mobilen Suchergebnisse betreffen. Hintergrund ist die Google Philosophie, nach der die Internetnutzer immer die besten Antworten auf Ihre Fragen finden sollen, unabhängig vom genutzten Gerät. Die folgenden Hinweise sieht Google als sehr wichtig an, daher die frühzeitige Veröffentlichung im Google Webmaster Blog.
Im Sinne einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung mobiler Websites (Mobile SEO) werden wir hier bei FairPlay SEO Berlin unsere Kundenprojekte auf diese Punkte hin untersuchen und ggf. anpassen.
Mobile SEO: Google vereinfacht die mobilen Suchergebnisse
Vor zwei Jahren wurde das „Mobile Friendly“ – Label (deutsche Version: „Für Mobilgeräte geeignet“) zu den Suchergebnissen hinzugefügt, die nach Meinung von Google für den Zugriff mit Mobilgeräten besonders geeignet sind. Dazu gehört, dass Inhalte ohne Zoomen lesbar sind. Schaltflächen und Links müssen ausreichend groß sein und über angemessene Abstände verfügen, um die bequeme Klickbarkeit zu gewährleisten. Inzwischen sollen 85% der mobilen Ergebnisse diesen Kriterien entsprechen, weshalb Google das Mobile Friendly Label aus der Darstellung der Suchergebnisse entfernen wird. Webmaster können die Mobile SEO – Eignung der Seite mit dem Google Test für Mobilseiten überprüfen.
Aber Achtung: die Anforderungen für die mobile Optimierung müssen trotzdem weiter erfüllt werden, denn diese werden weiterhin als wichtiges Ranking-Kriterium dienen. Webmaster können den Mobile Friendly Test nutzen, um die Eignung der Website für Smartphones und Tablets zu testen.
Keine Umwege auf dem Weg zu den gesuchten Inhalten
Während die formalen Kriterien an die mobile Nutzbarkeit von Websites überwiegend eingehalten werden, ist Google auf ein anderes Usability-Problem gestoßen. Dazu gehören die nervenden Interstitial PopUp-Ads, welche die Lesbarkeit des eigentlichen Seiteninhaltes durch die Benutzer erschwert. Ein Beispiel hierfür sind die Aufforderungen zum Download einer App, bevor man die mobile Internetseite und die betreffenden Themen überhaupt sehen kann.
Die Nutzererfahrung auf mobilen Seiten mit Interstitial PopUps leidet gegenüber anderen Websites, hier wird Google sicherlich auch die Bounce-Rates und die Verweildauer im Vergleich zu „sauberen“ Seiten getestet haben.
Ab 10.1.2017 werden Interstitials & störende PopUps abgestraft
Um die Qualität der mobilen Suchergebnisse zu verbessern, wird Google ab dem 10. Januar 2017 Seiten abstrafen und im Ranking weiter hinten einordnen, die Interstitial PopUps verwenden.
Hier ist die Erklärung für einige Techniken, die das Lesen des Seiteninhaltes für Besucher erschweren und eine Überarbeitung des Mobile SEO – Konzeptes erfordern:
- Popup, welches den Seiteninhalt verdeckt., entweder sofort beim Laden der Website oder während des Surfens.
- Interstitial Popup, das der User schließen muss, bevor der Inhalt der Seite sichtbar wird,
- Layout, welches einem Werbe-PopUp ähnlich ist und bei dem der eigentliche Seiteninhalt erst nach dem Scrollen sichtbar wird (below the fold)
Obwohl die Änderungen für die mobile SEO – Ergebnisse erst im Januar nächsten Jahres wirksam werden, sollten Webmaster, SEOs und Designer die Projekte und Websites schon einer Prüfung unterziehen, Design-Änderungen vornehmen. Denn Google indexiert die Inhalte mit Sicherheit schon einige Zeit, bevor die eiten besatimmt werden, welche eine Abstrafung erhalten. Und da möchte man eher nicht dabei sein…